FC Hollywood war gestern, heute gibt es den HC Hollywood – auch bekannt als Freiburg-Gottéron.

FC Hollywood wurde der FC Bayern München früher genannt. Das war einmal! Der Stadtteil aus Los Angeles hat keinen Soccer-Klub mehr, seit ein paar Wochen aber eine Eishockeymannschaft! Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin immer noch einer der grössten Gottéron-Fans, aber langsam wird es peinlich. Unser bester Center Andrei Bykow ist überzählig, ah nein, im Nachhinein war er nur wieder einmal krank – und zwei Tage später heisst es schliesslich, er sei verletzt. Obwohl wir als Freiburger zwei Sprachen haben um zu kommunizieren, schaffen wir es nicht, Klartext zu reden. Unser kanadischer Center Marc-Antoine Pouliot (im Bild) hat seine Schlittschuhe vergessen und kann/darf deswegen nicht spielen? Selbst im Senslercup kriegt man auf die Schnelle noch ein Paar Kufen, wenn man lieb fragt. In der NLA hilft einem Notfalls selbst der Gegner. Und jetzt droht ihm wegen diesem vergessenen Paar Schlittschuhe gar die Entlassung? Wow! Unser Ex-Trainer Gerd Zenhäusern hat es sich nach einem halben Dutzend Spiele anders überlegt, der Schleudersitzjob an der Saane ist zu gefährlich. Oder war es doch nur eine verkappte Trainerentlassung? Den miserablen Saisonstart muss ich gar nicht erst weiter kommentieren, wir alle sehen, was auf dem Eis passiert (oder eben nicht). Wenigstens haben wir mit Larry Huras nun einen Trainer, der sich auch mal aufregt, was neu ist unten an der Bande. Gottéron quo vadis? Tränen und Gelächter, Emotionen, Spannung und Überraschungen – Kinosensation pur. Wenn ich es mir recht überlege, klingt es allerdings eher nach einer Soap Opera. Oder entwickelt sich doch noch alles zum Grande Cinema?! Time will tell.