Gottéron und Benjamin Plüss mussten in der Serie gegen Kloten bisher untendurch.
Bild Keystone

Playoff-Zeit sei die schönste Zeit. Das lese ich zumindest so in der Zeitung, oder war es im Blick? Egal, als Gottéronfan freut man sich natürlich auf die Playoffs, vor allem wenn man die Qualifikation als Erster, Zweiter oder Dritter abschliesst.

Das war vor wenigen Jahren nicht immer so, da bedeutete eine Playoff-Quali schon das höchste aller Gefühle und man war froh, dass man eventuell dem Grande Lugano einmal ein Bein stellen konnte oder so. Und ich spreche jetzt nicht mal von den Playouts, wo man froh war, gegen Langnau, Rappi oder schlussendlich gegen Biel nicht abzusteigen. Mittlerweile geht man mit umso grösseren Hoffnungen in die Ausscheidungsserien und wird – leider – immer wieder sehr, sehr schlimm enttäuscht. Geehrter Leser, denken Sie ja nicht ich hätte schon aufgegeben, überhaupt nicht, es steht zwar 0:2 in der Serie gegen Kloten, aber im Endeffekt ist es einfach ein Auswärtsspiel, dass man gewinnen muss; ein Re-Break wie im Tennis, wenn Sie so wollen. Aber die ganze Situation ist als Fan nicht einfach zu handhaben. Da muss man nach einer Niederlage allen Arbeitskollegen auf Anfrage erklären, was passiert ist, warum die Serie noch nicht vorbei ist und halbwegs überzeugt an den Tag legen, dass man selber noch daran glaubt. Schwere Zeiten also für den Freiburger Fan. Hinzu kommt noch ein schlechtes Marketing von Panini. Wie bitte? Tja, wie schlau ist es denn, die Paninibilder just in den Playoffs auf den Markt zu bringen? Denkt Panini tatsächlich, dass fingerkauende Gottéron-Fans während den Playoffs überhaupt Fingernägel haben, um diese Bilder abzuziehen? Meine Box steht zwar bereit, aber einkleben konnte ich bisher nur jene Bilder, die ich aus dem Sonntagsblick erhielt, weil man sie einfacher entnehmen kann. Womit ich wieder beim Blick angelangt bin. Der schreibt heute, unser Atomsturm sei am Hintertreffen schuld. Das ist nur eine Teilwahrheit. Ich bin vielmehr wütend auf Hagman und sein Foul in Spiel 1 gegen Santala, oder Helblings unnützer hoher Stock in Spiel 2. Beide Strafen führten zu Gegentreffern, die Gottéron sehr schmerzten. Es fehlt nur sehr wenig, um dieses Kloten zu schlagen. Es muss aber ab sofort erfolgen, sonst gibt es ab Ende Woche vorerst kein Eishockey mehr in Freiburg. Vielleicht kommt die Erlösung aber tatsächlich durch einen Panini-Trick. Wir haben nämlich einen ausländischen Olympioniken im Kader, von dem es keine Fanartikel oder Abziehbilder gibt, der aber ganz sicher weniger entscheidende Fehler produzieren dürfte als beispielsweise Ngoy oder Schilt. Mal schauen ob Kossmann nun auch auf die Karte Jurcina setzt. Allez Gottéron!