Monnet „humplet“ nachema isatz vom iisch.
Gerd: „he Tibi, was ischu passiert, was hümplischu so üma?!“
Monnet: „Scheichu igschlafe“!
Zugegeben, der Witz stammt nicht von mir, aber von einem befreundeten Hockeykollegen, der für eine grosse Medienfirma des Kantons arbeitet. Ich schreibe jetzt seinen Namen nicht auf, sonst droht ihm dasselbe wie François Rossier von der La Liberté, nämlich, dass die Gottéron-Spieler ihn boykottieren.
Gottéron in der Relegationsrunde – kaum zu glauben. Und jetzt droht tatsächlich gar der Gang in die Playouts gegen Rappi. Viele denken ja am Samstag beginnen die Playouts. Dem ist nicht so. Laut sehv.ch, dem offiziellen Internetauftritt des Schweizer Eishockey-Verbandes, heissen diese sechs Spiele der Quali-Verlierer Platzierungsrunde. Erst anschliessend wird ausgespielt, wer gegen den NLB-Meister ums Überleben kämpft. Als Fan beschäftigt mich die komplizierte Situation von Gottéron sehr, tagtäglich spreche ich mit Hockeyinteressierten über die aktuelle Saison. Als ich letzte Woche einen Spieler der 1. Mannschaft auf die Situation ansprechen wollte, sagte dieser nur lapidar „es isch eifach so“. Gut möglich, dass er es vielleicht schon satt hat, jedem Dahergekommenen die Krise erklären zu müssen. Es war aber doch auch erschreckend, mit welcher Gleichgültigkeit er sich zu diesem Thema äusserte. Ich als Fan kochte innerlich. Aber dieser Mannschaft geht es nicht gut, es ist traurig anzusehen und die Zuschauer sind richtiggehend schockiert. Ich habe das St. Leonhard selten so apathisch still erlebt wie zuletzt gegen Zug und Kloten. Nicht nur, dass Gottéron überhaupt keinen Spielwitz, Lust oder Wille zeigt, nein, ich glaube gar die Leute sind im Stadion so sprachlos, weil sie nicht fassen können, dass eine Mannschaft derart kampflos untergehen und sich nicht dagegen sträuben will oder kann. Es stehen sechs sehr schwierige Spiele an. Falls es Gottéron nicht schaffen sollte, endlich mal mit Herzblut und Feuer zu spielen, droht Mitte März, genauer am 17. März, der Gang in die erste Serie der Angst.
Ich höre mich langsam an wie Waldemar Hartmann, weil ich alle paar Wochen von einem neuerlichen Tiefpunkt spreche, noch miesere Leistungen beobachte, noch enttäuschter von Gottéron werde. Da man auf Französisch sagt „il vaut mieux en rire qu’en pleurer“, man solle lieber darüber lachen als zu weinen, beende ich diesen Blog wie ich ihn begonnen habe: mit einem Witz über Gottéron.
Kind: „Papi, Papi, chum schnäu, as isch eppis passiert!“
Papi: „Oh nei, was isch los, was isch passiert?“
Kind: „I bü kiit u itze blüeteni!“
Papi: „Aha, nit so schlümm. I ha gmint de Bykov schpili mor nit.“